Die offiziellen Canasta Regeln und der richtige Spielablauf leicht verständlich erklärt

Canasta ist eines der bekanntesten Kartenspiele der Welt. Doch auch wenn das Spiel äußerst populär ist, gibt es einige Punkte zu beachten, die man schnell vergessen oder übersehen kann! Gerade aufgrund der vielen inoffiziellen Spielvarianten, die im Laufe der Zeit entstanden sind, gibt es immer wieder Uneinigkeiten bezüglich der Canasta Regeln.

In diesem Artikel wollen wir dir nicht nur Schritt für Schritt den genauen Spielablauf erklären, sondern dir auch die offiziell anerkannten Canasta Regeln, das richtige Punktesystem, sowie die benötigten Karten und deren Effekte näherbringen.

Hättest du die Canasta Regeln lieber ausgedruckt? Kein Problem. Lade dir ganz einfach unsere Canasta Regeln PDF herunter, die alles Wichtige kurz und knapp zusammenfasst:

Die wichtigsten Fakten zu Canasta

Das Ziel des Spiels ist es, gleichrangige Karten zu melden und dadurch Punkte zu erzielen. Werden 7 gleichrangige Karten gemeldet, nennt man dies einen Canasta. Gleichrangig bedeutet, dass die Karten dieselbe Bezeichnung haben. Zum Beispiel kann ein Canasta aus sieben 4en oder aus sieben Buben gebildet werden.

Das Symbol (Pik ♠, Herz ♥, Karo ♦ & Kreuz oder Treff ♣) spielt hierfür keine Rolle. Eine Partie besteht normalerweise aus mehreren einzelnen Spielen und endet, sobald ein Team bzw. ein Spieler 5000 Punkte oder mehr erreicht hat.

Klassischerweise spielt man das Kartenspiel zu viert, allerdings eignet sich dieses auch für 2 – 6 Spieler. Spielt man Canasta zu zweit, zu dritt oder zu fünft, spielt jeder für sich selbst. Bei 4 Spielern werden 2 Teams gebildet und bei 6 Spielern entweder 2 oder 3 Teams.

Sobald man die Canasta Regeln einmal verstanden hat, ist das Kartenspiel nicht besonders schwer. Außerdem spielt nicht nur Taktik, sondern auch Glück eine große Rolle, weshalb sich das Spiel ideal für jede Altersgruppe eignet.

Auch wenn das Wort Canasta wie ein wichtiger, strategischer Spielnamen klingt, stammt dieses aber eigentlich aus dem spanischen und bedeutet übersetzt lediglich „Korb“. Früher wurden die Karten nämlich in geflochtenen Körben aufbewahrt.

Das Kartenspiel stammt ursprünglich aus Uruguay und wurde im Jahr 1939 erfunden. Von dort aus verbreitete sich dieses schnell und galt 1950 als das zweitbeliebteste Kartenspiel der Welt, gleich nach „Contract Bridge“. Auch heute zählt Canasta noch zu den bekanntesten und populärsten Spielen aller Zeiten.

Aufgrund der starken und schnellen Verbreitung entstanden außerdem viele verschiedene Spielvarianten. Allerdings wurden 1951 die „Official Canasta Laws“ veröffentlicht, welche nun das offiziell anerkannte Regelwerk bilden und auf welches wir uns im Folgenden beziehen werden.

Canasta Karten

Klassischerweise wird Canasta mit 108 französischen Karten gespielt. Das entspricht 2 französischen Decks zu je 52 Karten plus 4 Jokern. Bei einem französischen Deck handelt es sich um die klassisch bekannten Spielkarten, wie sie auch in anderen Kartenspielen, wie zum Beispiel Poker, verwendet werden.

Die Canasta Karten sind je nach Funktion in verschiedene Kategorien eingeteilt. Diese Kategorien heißen natürliche Karten, wilde Karten, Prämienkarten und Sperrkarten. Folgende Karten gehören zu den jeweiligen Kategorien:

Natürliche Karten	4er bis 10er, Bube, Dame, König, Ass
Wilde Karten	Joker, 2er
Prämienkarten	rote 3er
Sperrkarten	schwarze 3er

Natürliche Karten

Natürliche Karten haben keinen besonderen Effekt. Diese dienen lediglich dazu, um gleiche natürliche Karten zu melden und im Idealfall um Canasta zu bilden.

Wilde Karten

Wilde Karten nehmen den Platz als „Joker“ ein, weshalb auch der Joker selbst zu diesen zählt. Da 2er ebenfalls zu den wilden Karten zählen, werden diese oft auch als „unechte Joker“ bezeichnet. Wilde Karten können genutzt werden, um natürliche Karten bei der Meldung zu ersetzen.

Wird eine wilde Karte abgelegt, hat diese denselben Effekt wie eine Sperrkarte, indem sie den nächsten Spieler sperrt. Solange die wilde Karte im Ablagestapel bleibt, wird dieser außerdem eingefroren. Dazu mehr bei den Canasta Regeln.

Prämienkarten (Die rote Drei)

Zu den Prämienkarten zählen lediglich die roten 3er. Erhält ein Spieler einen roten Dreier beim Abheben, muss er diesen sofort offen auf den Tisch legen und eine neue Karte ziehen. Erhält er die rote Drei durch den Kauf des Pakets, muss diese zwar auch abgelegt werden, es wird aber keine Ersatzkarte gezogen.

Rote Dreier können sowohl Extrapunkte, als auch Minuspunkte erzeugen. Mehr dazu erfährst du im Kapitel Canasta Punkte. Landet ein roter Dreier im Ablegestapel, wird dieser eingefroren.

Sperrkarten

Als Sperrkarten gelten nur die schwarzen Dreier. Diese können nicht gemeldet werden (außer beim Ausmachen). Wird ein schwarzer Dreier allerdings abgelegt, sperrt dies automatisch den Ablegestapel für den nächsten Spieler, sodass dieser von dort keine Karte ziehen darf.

Canasta Punkte

Am Ende jedes Spiels erhalten alle Spieler ihre Punkte. Die offiziellen Canasta Regeln legen fest, dass derjenige, der als erstes 5000 Punkte erreicht hat, die Partie gewinnt. Diese Gesamtpunkte setzen sich aus den Punktewerten der gemeldeten Karten, verschiedenen Prämien und Minuspunkten zusammen.

Punktewerte der Canasta Karten

Die einzelnen Canasta Karten geben jeweils unterschiedlich viele Punkte. Dies ist besonders am Ende des Spiels wichtig, um einen Sieger zu ermitteln. Aber auch während dem Spiel sollte man die einzelnen Kartenwerte kennen, da gewisse Aktionen nur mit einer ausreichenden Punkteanzahl ausgeführt werden dürfen.

Da es oft schnell verwirrend sein kann, sich die einzelnen Werte stets zu merken und gleichzeitig den eigenen Punktestand zu berechnen, gibt es außerdem spezielle Canasta Karten, die den jeweiligen Punktewert aufgedruckt haben. Die Punktewerte der einzelnen Karten lauten wie folgt:

50 Pkt.	Joker
20 Pkt.	Asse, 2er
10 Pkt.	König, Dame, Bube, 10er, 9er
5 Pkt.	7er, 6er, 5er, 4er, schwarze 3er

Übrig bleiben noch die roten 3er, welche extra bewertet werden. Neben den Punkten für die einzelnen Kartenwerte gibt es nämlich noch zusätzlich die sogenannten Prämien, zu denen auch die roten 3er zählen.

Canasta Prämien

Prämien werden erst am Ende des Spiels für spezielle Leistungen erteilt. Folgende Prämien können laut den offiziellen Canasta Regeln errungen werden:

• Prämie je rotem 3er: 100 Punkte
• Prämie bei 4 roten Dreiern: 800 Punkte
• Prämie für ein echtes Canasta: 500 Punkte
• Prämie für ein unechtes (gemischtes) Canasta: 300 Punkte
• Prämie für Ausmachen: 100 Punkte
• Prämie für verdecktes Ausmachen: 200 Punkte

Am Ende jedes Spiels wird als erstes überprüft, welche Prämien erreicht wurden. Anschließend erhalten die Spieler noch zusätzlich den Punktewert aller Karten, die sie gemeldet haben (auch jener Karten in einem Canasta). Die Punktewerte der Karten haben wir dir etwas weiter oben in der Tabelle zusammengefasst. Zum Schluss müssen noch die erhaltenen Minuspunkte abgezogen werden.

Canasta Minuspunkte

Neben den Prämien gibt es auch die Möglichkeit Minuspunkte zu erhalten. Minuspunkte bekommst du aus den folgenden Gründen:

• Der Punktewert aller Karten in deiner Hand am Ende des Spiels, muss abgezogen werden.
• Bei einer fehlenden Erstmeldung erhält man für einen roten 3er nicht die Prämie, sondern 100 Minuspunkte. Bei 4 roten Dreiern und fehlender Erstmeldung sogar 800 Minuspunkte.
• Behält ein Spieler einen roten 3er in seiner Hand und war mindestens einmal am Zug, erhält er dafür 500 Minuspunkte.

Canasta Regeln

Es gibt einige Canasta Regeln und Spielzüge, die du beachten musst. Diese können allerdings schnell verwirrend sein, weshalb wir diese für dich hier zusammengefasst und leicht verständlich erklärt haben.

Das Melden

Melden bedeutet, dass ein Spieler mindestens 3 gleichrangige Karten offen auf den Tisch legt (z. B. 3 Buben). Außerdem muss eine Meldung aus mindestens 2 natürlichen Karten bestehen und es dürfen maximal 3 wilden Karten verwendet werden.

Gibt ein Spieler eine Meldung mit 7 gleichrangigen natürlichen Karten ab, nennt man dies ein „reines Canasta„. Sobald eine der 7 Karten durch eine wilde Karte ersetzt wird, spricht man von einem „gemischten Canasta“ (auch „unechtes Canasta“ genannt).

Sobald eine Karte gemeldet wurde, darf diese allerdings nicht mehr zurück in die Hand genommen werden. Ebenfalls kann eine wilde Karte nicht von einer Meldung zu einer anderen verschoben werden, selbst wenn eine natürliche Karte dazugelegt wird.

Jeder Spieler hat außerdem die Möglichkeit, an seine eigenen oder jene Meldungen des Partners weitere gleichrangige Karten anzulegen. An fremde Meldungen darf allerdings nicht angelegt werden.

Die Erstmeldung

Bei der ersten Meldung eines Spielers bzw. Teams müssen die gemeldeten Karten einen gewissen Punktewert erreichen, damit diese auch gelegt werden dürfen. Es ist auch erlaubt, mehrere Meldungen auf einmal zu legen, um diesen Punktewert zu erreichen.

Wie bereits erwähnt, besteht eine Partie meist aus mehreren Spielen. Die erreichten Punkte der letzten Spiele entscheiden hierbei darüber, welches Punktelimit für die Erstmeldung erreicht werden muss:

Gesamtpunkte des Teams	Punktelimit für die Erstmeldung
Negativer Punktestand	15
0 – 1495 Punkte	50
1500 – 2995 Punkte	90
3000 – 4995 Punkte	120

Welche Karte hierbei welchen Punktewert liefert, haben wir dir bereits vorhin im Teil Canasta Punkte zusammengefasst. Nicht zur Erreichung des Punktelimits für die Erstmeldung zählen jegliche Prämien.

Hast du zum Beispiel in den letzten Spielen 1800 Punkte erreicht, dann liegt dein Limit in dieser Runde bei 50 Punkten. Möchtest du nun ein Canasta aus sieben 6en legen, ist dies nicht erlaubt, da diese nur einen Wert von 35 Punkten (7 x 5 Punkte) besitzen und die Prämie für das Canasta bei der Erstmeldung keine Rolle spielt.

Das Paket kaufen

Besitzt ein Spieler zwei Karten, die denselben Wert haben, wie die oberste Karte des Ablegestapels, dann darf er diese Karte vom Ablegestapel nehmen, alle drei Karten melden und die restlichen Karten des Ablegestapels in seine Hand nehmen. Diesen Schritt bezeichnet man dann als „Das Paket kaufen“.

Aber Achtung: Unter Wert versteht man hierbei nicht den Punktewert der Karte, sondern die Bezeichnung (z. B. Bube).

Sollte dies die Erstmeldung sein, muss natürlich ebenfalls das Punktelimit erreicht werden. Allerdings gibt es auch hier die Möglichkeit, das Limit durch das Melden weiterer Karten zu erzielen. Der restliche Ablagestapel darf allerdings erst in die Hand aufgenommen werden, sobald das benötigte Punktelimit auch tatsächlich gemeldet wurde.

Hat ein Spieler bzw. Team bereits eine Erstmeldung getätigt und der Ablegestapel ist nicht eingefroren, dann gibt es zwei weitere Möglichkeiten, um das Paket zu kaufen.

• Möglichkeit 1: Die oberste Karte des Ablegestapels darf mit einer gleichrangigen Karte und einer wilden Karte aus der Hand gemeldet werden.
• Möglichkeit 2: Die oberste Karte wird gezogen und kann an eine bereits gelegte Meldung angelegt werden.

Hat ein Spieler nur eine Karte auf der Hand und das Paket enthält ebenfalls nur eine Karte, dann darf dieses nicht gekauft werden. Außerdem ist es verboten, sich den Ablagestapel durchzusehen. Sobald die oberste Karte berührt wird, muss diese auch gezogen werden.

Das Sperren des Pakets

Wird eine schwarze Drei oder eine wilde Karte abgelegt, ist der Ablegestapel für den nächsten Spieler gesperrt und dieser darf das Paket nicht kaufen. Während der schwarze Dreier danach seinen Effekt verliert, sorgt eine wilde Karte noch weiterhin dafür, dass das Paket eingefroren ist.

Das Einfrieren des Pakets

Solange der Ablegestapel eine wilde Karte oder einen roten Dreier enthält, ist das Paket eingefroren. Da rote Dreier immer sofort aufgedeckt werden müssen, können diese nur beim Austeilen in den Ablagestapel geraten.

Damit schnell erkannt werden kann, dass das Paket eingefroren ist, wird die wilde Karte bzw. der rote 3er quer auf den Ablegestapel gelegt.

Sollte das Paket eingefroren sein, gelten dieselben Bedingungen, wie wenn man noch keine Erstmeldung gemacht hat. Dieses darf also nur gekauft werden, wenn man die oberste Karte des Ablegestapels gemeinsam mit zwei gleichrangigen natürlichen Karten aus der eigenen Hand melden kann.

Canasta Spielanleitung

Nun kennst du die wichtigsten Canasta Regeln, weißt über die Funktionen der Karten Bescheid und bist mit dem Punktesystem vertraut. Jetzt fehlt dir nur noch der richtige Spielablauf. Deshalb werden wir dir diesen als Nächstes zeigen.

Die Vorbereitung

Das originale Canasta spielt man zu viert in zwei Teams. Hierfür zieht jeder Spieler eine Karte vom Stapel. Die beiden höheren Karten bilden ein Team und spielen gegen die beiden niedrigeren Karten. Haben zwei Spieler gleichrangige Karten gezogen, entscheidet das Symbol. In diesem Fall zählt folgende Reihenfolge: Pik, Herz, Karo, Treff. Pik gilt hierbei als höchstes und Treff als niedrigstes Symbol.

Spielst du Canasta zu zweit, dritt oder fünft benötigst du keine Teams. Möchtest du zu sechst spielen, kannst du entweder zwei Teams mit drei Spielern auslosen oder drei Teams zu je zwei Spielern. Bei 3 Teams spielen einfach zusätzlich jene beiden Spieler zusammen, die weder die zwei höchsten noch die zwei niedrigsten Karten gezogen haben.

Die Partner sitzen jeweils gegenüber. Die Canasta Regeln legen fest, dass der Spieler, der die höchste Karte gezogen hat, das Spiel beginnt. Der Spieler rechts davon teilt als Erstes die Karten aus. Das Austeilen wechselt jedes Spiel im Uhrzeigersinn weiter.

Der Geber muss die Karten mischen und einen gegnerischen Spieler abheben lassen. Anschließend muss er jedem Spieler Karten austeilen. Je nachdem, wie viele Spieler beteiligt sind, variiert die Anzahl an Karten, die jeder einzelne Spieler zu Beginn erhält:

• 11 Karten: 4, 5 oder 6 Spieler
• 13 Karten: 3 Spieler
• 15 Karten: 2 Spieler

Die restlichen Karten werden als verdeckter Stoß (auch Talon genannt) auf den Tisch gelegt. Anschließend wird die oberste Karte aufgedeckt. Handelt es sich hierbei um eine 2, 3 oder einen Joker, werden weitere Karten aufgedeckt, bis eine Karte zwischen 4 bis Ass aufliegt.

Das Spiel

Sobald ein Spieler an der Reihe ist, beginnt er seinen Zug, indem er entweder eine Karte vom verdeckten Stoß oder vom Ablegestapel zieht. Im Anschluss dürfen Karten gemeldet werden, insofern die Canasta Regeln beachtet werden.

Mit dem Ablegen einer Karte wird der Zug beendet. Es darf übrigens stets nur die oberste Karte des Ablegestapels sichtbar sein. Dies geht nun so lange weiter, bis es zum Spielende kommt.

Das Spielende

Es gibt 3 verschiedene Möglichkeiten, wie ein Spiel beendet werden kann. Diese sind das Ausmachen, das verdeckte Ausmachen und das Ende mangels Karten. Was genau das bedeutet, erklären wir dir nun genauer.

Das Ausmachen

Sobald ein Spieler bzw. Team zumindest 1 Canasta gebildet hat, darf dieser bzw. dieses ausmachen. Dies bedeutet, ein Spieler meldet alle Karten, die er auf der Hand hält. Da am Ende jeder Runde eine Karte abgelegt wird, hat der Spieler auch die Möglichkeit alle Karten bis auf eine zu melden und diese anschließend abzulegen. Hat ein Spieler bzw. Team noch kein Canasta gebildet, muss mindestens 1 Karte in der Hand behalten werden.

Es ist außerdem erlaubt, seinen Partner zu fragen, ob man ausmachen soll. Dieser muss dann allerdings antworten und die Antwort ist verbindlich.

Sprich, wenn du deinen Partner fragst, ob du ausmachen sollst und er sagt nein, dann darfst du auch nicht ausmachen. Sagt er allerdings ja, bist du wiederum dazu verpflichtet.

Normalerweise dürfen schwarze Dreier nur abgelegt werden. Eine Ausnahme ist allerdings das Ausmachen. Hier dürfen auch schwarze Dreier gemeldet werden (eine Kombination mit wilden Karten ist aber verboten). Wie weiter oben bereits erwähnt, erhält man fürs Ausmachen außerdem eine Prämie von 100 Punkten.

Das verdeckte Ausmachen (Hand Canasta)

Schafft es ein Spieler im ganzen Spiel keine einzige Meldung zu machen und ein Canasta in seiner Hand zu bilden, hat er die Möglichkeit verdeckt auszumachen. Hierfür muss er innerhalb eines Zuges alle Karten in seiner Hand (inkl. dem Canasta) melden, ohne bei seinem Partner Karten anzulegen.

Hierbei entfällt außerdem die Regelung für das Punktelimit bei einer Erstmeldung. Als Prämie erhält man für das verdeckte Ausmachen sogar 200 Punkte. Es besteht zudem die Möglichkeit, in jenem Zug, in dem man verdeckt ausmacht, das Paket zu kaufen. In diesem Fall muss man allerdings das Punktelimit für die Erstmeldung erreichen.

Spielende mangels Karten

Zieht ein Spieler die letzte Karte des Talons (verdeckter Stapel) und legt eine Karte ab, ist der nächste Spieler gezwungen (Forcing), das Paket zu kaufen. Dies geht so lange weiter, bis ein Spieler ausmacht oder es ihm nicht mehr möglich ist, das Paket zu kaufen, ohne gegen die Canasta Regeln zu verstoßen. In diesem Fall wird das Spiel mangels Karten beendet und keiner erhält die Prämie fürs Ausmachen.

Zieht ein Spieler die letzte Karte des Talons und es handelt sich hierbei um einen roten Dreier, endet das Spiel sofort, da er keine Ersatzkarte mehr ziehen kann. Auch das Melden und abwerfen von Karten ist nicht mehr möglich.

Das Ende einer Partie

Am Ende jedes Spiels errechnen sich die Teams ihren aktuellen Punktestand. Die Gesamtpunkte setzen sich aus Prämien und dem Punktewert aller gemeldeter Karten abzüglich der Minuspunkte zusammen.

Partner zählen hierbei ihre Punkte zusammen. Auch rote 3er werden zusammengezählt. Besitzen also beide Partner jeweils 2 rote 3er, erhalten diese auch die Prämie für 4 rote Dreier in Höhe von 800 Punkten.

Sobald ein Team 5000 Punkte erreicht hat, ist die Partie zu Ende. Erreichen mehrere Teams in derselben Runde die 5000 Punkte, gewinnt jenes Team mit der höheren Punkteanzahl.

Fazit

Canasta begeistert schon seit Jahrzehnten Spieler auf der ganzen Welt. Durch schnelle und weite Verbreitung haben sich viele verschiedene Spielvarianten entwickelt. 1950 wurden allerdings die offiziellen Canasta Regeln festgelegt.

Zum Spielen werden 2 französische Decks + 4 Joker benötigt. Klassischerweise wird zu viert in zwei Teams gespielt. Durch das Melden von gleichrangigen Karten, dem Bilden von Canasta und dem Erringen von Prämien werden Punkte gesammelt. Das Team, das zuerst 5000 Punkte erreicht hat, gewinnt. Es gibt allerdings auch Minuspunkte, die du vermeiden solltest.

Vergiss nicht, dass du bei der Erstmeldung das benötigte Punktelimit beachten musst. Hast du bereits ein Canasta gebildet, kannst du das Spiel ausmachen oder falls du dieses noch in der Hand hältst sogar verdeckt ausmachen. Falls dies keinem Spieler gelingt, endet das Spiel irgendwann mangels Karten.

Hoffentlich konnten wir alle deine Fragen klären! Falls dir dieser Beitrag gefallen hat oder du demnächst mit Freunden oder Familie Canasta spielen möchtest, teile diese Anleitung doch gerne auch mit diesen!

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Kartenspiel Canasta