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Die wichtigsten Mau Mau Regeln kurz und knapp zusammengefasst

Mau Mau ist eines der einfachsten und gleichzeitig beliebtesten Kartenspiele der Welt. Besonders bekannt ist das Kartenspiel in Deutschland, Österreich, Südtirol, Amerika und Brasilien. Aufgrund der oft unterschiedlichen Spielvarianten haben wir dir in diesem Artikel die wichtigsten Mau Mau Regeln und Varianten zusammengefasst.

Die wichtigsten Fakten zu Mau Mau

Aufgrund der einfachen Mau Mau Regeln und dem starken Einfluss von Glück auf den Spielausgang eignet sich das weltweit bekannte Kartenspiel für jedes Alter und sorgt stets für eine Menge Spaß.

Gespielt wird üblicherweise mit 2 – 8 Spielern. Im Grunde gibt es aber kein oberes Limit, da die Kartenanzahl je nach Bedarf erhöht werden kann. Desto mehr Spieler allerdings teilnehmen, umso länger dauert eine Runde auch, weshalb es sich empfiehlt ein Limit von 10 Spielern nicht zu übersteigen.

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Wann und wer das Mau Mau Spiel erfunden hat, kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Es wird aber angenommen, dass die grundlegenden Mau Mau Regeln aus den 1930er Jahren stammen.

Neben der klassischen Version gibt es mittlerweile außerdem viele erfolgreiche Weiterentwicklungen. Die bekanntesten davon sind unter anderem Uno, Mio, Assano, SOLO und Mau Mau Extreme.

Mau Mau Karten

Grundsätzlich gibt es nicht ein richtiges Kartendeck, sondern es können verschiedene Kartendecks verwendet werden. Klassischerweise wird aber ein Französisches Blatt oder ein Deutsches Blatt verwendet.

Wichtig ist aber vor allem, dass das Blatt mindestens die Karten 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König & Ass enthält. Dies sind nämlich jene Karten, die für das Spiel benötigt werden. Die restlichen Karten können entfernt werden.

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Hier siehst du die Karten eines klassischen Französischen Decks. Jede Karte ist ebenfalls in den 3 anderen Farben (Symbolen) enthalten. Für Mau Mau werden nur die Karten 7 bis Ass benötigt.

Beim französischen Blatt mit 52 Karten werden zum Beispiel die Karten 2 bis 6 entfernt. Dies ist aber kein muss, denn es können theoretisch auch alle 52 Karten verwendet werden.

Bei 2 – 4 Spielern genügt ein einzelnes Kartendeck. Für 5 – 8 Spieler ist es sinnvoll ein zweites Kartendeck hinzuzufügen, damit genügend Karten zur Verfügung stehen. Bei mehr als 8 Spielern können sogar noch weitere Kartendecks dazugemischt werden.

Mau Mau Regeln

Aufgrund seiner langen Geschichte und stetigen Entwicklung gibt es nicht die einen richtigen Mau Mau Regeln. Je nach Region können die speziellen Regeln oft stark variieren. Einige Mau Mau Spielregeln werden aber fast überall anerkannt. Diese haben wir dir im Folgenden zusammengefasst:

  • Mau: Wenn ein Spieler die vorletzte Karte ablegt, muss er Mau rufen. Vergisst er darauf, muss er eine Strafkarte ziehen.
  • Mau Mau: Wenn ein Spieler seine letzte Karte ablegt, muss er Mau Mau rufen. Vergisst er dies, muss er eine Strafkarte ziehen und das Spiel geht weiter.

Neben den allgemeinen Mau Mau Regeln gibt es auch spezifische Regeln für einige Karten:

  • Sieben: Legst du eine Sieben, muss der Spieler nach dir 2 Karten ziehen. Hat dieser aber ebenfalls eine Sieben, kann er diese darauf legen und der nächste Spieler muss 4 Karten ziehen und so weiter.
  • Acht: Legst du eine Acht, muss der Spieler nach dir eine Runde aussetzen.
  • Bube: Der Bube darf auf jede beliebige Farbe gelegt werden. Legst du einen Buben, darfst du dir außerdem eine neue Farbe wünschen. Aber Achtung: Es darf bei Mau Mau Bube auf Bube nicht gelegt werden!

Mau Mau Sonderregeln

Wie bereits erwähnt gibt es einige Abwandlungen der und verschiedene Spielvarianten. Um dir einen Überblick zu verschaffen, welche Mau Mau Regeln es sonst noch gibt, haben wir hier die wichtigsten für dich zusammengefasst:

  • Mau / Mau Mau: In manchen Varianten müssen beim Vergessen der Ausrufe zwei statt einer Karte gezogen werden.
  • Letzte Karte 7: Legst du als letzte Karte eine Sieben und hättest gewonnen, können die restlichen Spieler nach dir noch so lange weitere 7er darauflegen, bis du wieder am Zug bist. Gelingt Ihnen das, hast du nicht gewonnen und du musst die erhaltene Anzahl an Karten ziehen.
  • Letzte Karte Bube: Legst du als letzte Karte einen Buben, werden die Minuspunkte für die Verlierer verdoppelt.

Auch die Spielregeln für spezifische Karten können variieren:

  • Acht: Kann auch verwendet werden, um eine Sieben (2 Karten ziehen) zu blocken.
  • Neun: Nach dem Ausspielen der Neun gibt es einen Richtungswechsel.
  • Zehn: Der Zehner darf auf jede beliebige Karte gelegt werden.
  • Bube: Der Bube darf beim Ausspielen nur auf die richtige Farbe gelegt werden. Die restlichen Effekte bleiben gleich.

Möchtest du mal etwas Abwechslung, kannst du natürlich gerne auch neue Mau Mau Regeln ausprobieren oder alte Spielregeln ersetzen. Wichtig: Bevor du mit dem Spielen beginnst, kläre auf jeden Fall mit deinen Mitspielern ab, für welche Mau Mau Regeln ihr euch entscheidet!

Mau Mau Spielablauf

Auch wenn die einzelnen Mau Mau Regeln oft unterschiedlich sind, verläuft der Spielablauf bei den meisten Varianten gleich. Dieser lässt sich grob in die drei Phasen Vorbereitung, Spielbeginn und Spielende unterteilen.

Vorbereitung

Zu Beginn wird das Kartendeck gut durchgemischt. Um sicherzugehen, dass der Kartengeber nicht schummelt, kann ein anderer Spieler beliebig viele Karten vom Stapel abheben und diese anschließend unter den Stapel zurücklegen.

Poker_lernen_spielen_Pokerkarten_Pokerchips_Chips_Karten_Kartendeck_Pokerdeck_Pokerspiel_mischen_austeilen_verteilen_Stapel

Als Nächstes teilt der Geber im Uhrzeigersinn Karten an alle Spieler aus, bis jeder 5 Karten erhalten hat. Manchmal wird aber auch mit mehr Karten (z. B. 6 oder 7) gespielt. Die restlichen Karten werden verdeckt auf den Tisch gelegt.

Spielbeginn

Um das Spiel zu beginnen, wird die oberste Karte aufgedeckt und neben den Stapel gelegt. Sollte es sich um einen Buben handeln, darf der Kartengeber die Farbe entscheiden.

Der Spieler links vom Geber beginnt das Spiel, indem er eine passende Karte auf die bereits aufgedeckte Karte legt. Eine Karte ist dann passend, wenn sie entweder denselben Wert (z. B. 9 oder Dame) hat oder die gleiche Farbe (Kreuz, Pik, Herz, Karo).

Achtung: Unter Farbe versteht man bei vielen Kartenspielen eigentlich nicht die tatsächliche Farbe, sondern das Symbol.

Bei einem französischen Deck sind zum Beispiel sowohl Herz als auch Karo rot. Dennoch haben sie nicht dieselbe Farbe im Sinne des Spiels, da sich die Symbole voneinander unterscheiden.

Sollte ein Spieler keine passende Karte zum Ablegen haben, muss er stattdessen eine Karte vom verdeckten Stapel ziehen. Sollte diese Karte passen, darf er sie sofort legen, ansonsten ist der nächste Spieler an der Reihe. Die einzige Ausnahme ist der Bube, da dieser immer gelegt werden darf.

Spielende

Das Spiel geht so lange im Uhrzeigersinn weiter, bis ein Spieler keine Karten mehr hat. Sollte er dies schaffen, hat er die Runde gewonnen. Aber Achtung: Vergiss nicht, dass du beim Ablegen deiner vorletzten Karte Mau und bei der letzten Karte Mau Mau laut ausrufen musst!

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Falls der Stapel mit verdeckten Karten leer sein sollte, bevor ein Gewinner feststeht, werden die offenen Karten neu gemischt und wieder verdeckt hingelegt. Nur die oberste Karte des offenen Stapels wird aufgehoben, damit diese zum Weiterspielen verwendet werden kann.

Sieger ermitteln

Da eine Runde gerade bei wenigen Spielern schnell vorbei ist, werden meist mehrere Runden gespielt. Um zu entscheiden, wer endgültig gewonnen hat, gibt es zwei Möglichkeiten.

1. Möglichkeit: Der Spieler mit den meisten Siegen gewinnt. Diese Variante ist einfach und verursacht wenig Aufwand. Da es aber nicht unwahrscheinlich ist, dass zwei Spieler gleich viele Siege haben, kann es so schnell zu einem Unentschieden kommen.

2. Möglichkeit: Die Verlierer rechnen jede Runde die Punkte ihrer übrig gebliebenen Karten zusammen und bekommen diese als Minuspunkte eingetragen. Die Karten ohne Zahlenwert zählen hierbei wie folgt: Dame (10), König (10), Ass (11), Bube (20). Wer am Ende die wenigsten Minuspunkte hat, gewinnt. Diese Variante ist zwar aufwendiger, aber ein Unentschieden ist hier wesentlich unwahrscheinlicher.

Fazit

Mau Mau ist eines der bekanntesten, beliebtesten und einfachsten Kartenspiele der Welt. Im Gegensatz zu einigen anderen Kartenspielen, ist hier besonders der Glücksfaktor ausschlaggebend, weshalb sich das Spiel ideal für jedes Alter eignet.

Gespielt wird meistens mit 2 – 8 Spielern und benötigt wird lediglich ein einfaches Kartendeck. Es gibt zwar etliche verschiedene Spielvarianten, fast immer anerkannt sind aber folgende Mau Mau Regeln: Sieben (2 Ziehen), Acht (Aussetzen), Bube (Farbe wünschen).

Vergiss außerdem nicht darauf, Mau bei der vorletzten bzw. Mau Mau bei der letzten Karte zu rufen, um eine Strafe zu vermeiden. Wenn dir unsere Zusammenfassung des Kartenspiels und der Mau Mau Regeln gefallen hat, teile diese doch gerne auch mit deinen Freunden vor dem nächsten Spieleabend!

Wenn wir außerdem dein Interesse für Kartenspiele wecken konnten, dann sieh dir doch am besten auch folgenden Beitrag über Poker an. Oder suchst du allgemein nach lustigen Spielen? Dann findest du hier eine riesige Auswahl. Ansonsten wünschen wir dir noch viel Spaß beim Spielen!

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Kartenspiel und den Mau Mau Regeln

Zum Abschluss haben wir noch einmal kurz die meist gestellten Fragen zum Kartenspiel für dich beantwortet:

Wann sagt man Mau Mau?

Wenn ein Spieler seine letzte Karte ablegt, muss er Mau Mau rufen. Tut er dies, gewinnt er das Spiel. Vergisst er darauf, muss er 1 Strafkarte ziehen und das Spiel geht weiter.

Dasselbe gilt übrigens, wenn ein Spieler seine vorletzte Karte ablegen möchte, nur muss er hier stattdessen Mau rufen.

Wer hat Mau Mau erfunden?

Wer genau das Spiel erfunden hat ist unbekannt. Allerdings wird vermutet, dass das Spiel in den 1930er Jahren entstanden ist. Seitdem haben sich mehrere Spielvarianten daraus entwickelt.

Welche Karten für Mau Mau?

Es werden mindestens die Karten 7, 8, 9, 10, Bube, Dame, König & Ass benötigt. Welches Kartendeck man dafür wählt, ist egal, solange die eben genannten Karten darin vorhanden sind.

Klassischerweise wird aber ein Französisches Deck oder ein Deutsches Deck verwendet. Wählt man zum Beispiel ein Französisches Deck mit 52 Karten, werden einfach die Karten 2 – 6 entfernt. Dies ist aber kein muss, da theoretisch auch mit allen 52 Karten gespielt werden kann.

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Armin Köck
Armin Köck

Armin liebt es in seiner Freizeit neue Aktivitäten auszuprobieren und sich selbst herauszufordern. Er ist davon überzeugt, dass man nie zu alt ist, um seine wahre Leidenschaft zu entdecken.

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