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Die wichtigsten Minigolf Regeln für den großen Spaß auf der kleinen Bahn

Minigolf zählt zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten überhaupt, ganz besonders, wenn das Wetter draußen schön ist. So gut wie jeder hat schon mal den Schläger auf einer der mittlerweile unzähligen mini Anlagen geschwungen.

Oft herrscht aber Unklarheit was nun eigentlich erlaubt ist und was nicht. In diesem Artikel zeigen wir dir daher nicht nur die wichtigsten Minigolf Regeln, sondern auch wie die richtige Schlag Technik funktioniert und worauf du beim Zubehör achten musst.

Minigolf Regeln

So gut wie jeder hat schon einmal Minigolf gespielt. Während die meisten Anlagen einem zwar Schläger und Ball zur Verfügung stellen, erfährt man nur selten etwas über die richtigen und gültigen Minigolf Regeln. Aus diesem Grund werden wir dir diese hier kurz vorstellen und erklären. Die wichtigsten Minigolf Regeln haben wir für dich in folgende Bereiche gegliedert:

Grundlagen

Beim Minigolf geht es darum, auf mehreren Bahnen mit einem Schläger einen Ball so zu schlagen, dass Hindernisse überwunden werden und das Ziel erreicht wird. Für jeden ausgeführten Schlag erhält man einen Punkt. Ziel des Spiels ist es, den Ball mit möglichst wenigen Schlägen in das Ziel zu schlagen, sprich möglichst wenig Punkte zu bekommen. Wer am Schluss die wenigsten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Pro Bahn hat jeder Spieler 6 Schläge zur Verfügung. Sollte das Ziel auch mit dem 6 Schlag nicht getroffen werden, erhält man einen Zusatzpunkt. Es macht also durchaus einen Unterschied, ob man den letzten Schlag trifft oder nicht. Pro Bahn kann man somit mindestens 1 und maximal 7 Punkte erhalten.

Je nach Minigolf Platz und Bahn kann das Ziel unterschiedlich aussehen. In den meisten Fällen handelt es sich allerdings um ein Loch. Sobald der Ball im Ziel liegen bleibt, gilt dieses als erreicht. Wird der Ball in das Ziel geschlagen und verlässt dieses wieder, gilt das Ziel also nicht als erreicht. Eine Bahn ist beendet, sobald das Ziel erreicht wurde, oder ein Spieler 6 Schläge ausgeführt hat.

Ein klassischer Minigolf Platz besteht aus 18 Bahnen. Diese müssen auch nach der dementsprechenden Nummerierung beginnend mit 1 bis 18 gespielt werden. Bei Gruppen muss außerdem die Schlag Reihenfolge der Spieler bei jeder Bahn gleich bleiben. Zur nächsten Bahn darf erst gewechselt werden, wenn alle Spieler mit der vorherigen Bahn fertig sind.

Vorbereitung

Die Minigolf Regeln besagen, dass jeder Spieler pro Bahn nur maximal 1 Ball benutzen darf. Der Ball darf somit erst gewechselt werden, wenn die Bahn beendet wurde. Eine Ausnahme ist, wenn der Ball verloren geht oder stark beschädigt wird. In diesem Fall wird ein Ersatzball gewährt, allerdings erhält man auch einen Strafpunkt. Der neue Ball wird dort platziert, von wo aus der letzte Ball geschlagen wurde, sprich am letzten Ruhepunkt.

Zu Beginn einer neuen Bahn wird der Ball auf das Abschlagsfeld bzw. die Abschlagsmarkierung gelegt. Vor jedem Schlag muss eine Schlagstellung mit beiden Händen am Schläger eingenommen werden. Ein Schlag ist erst dann gültig, wenn eine eindeutige Schlagbereitschaft vorliegt.

Schlagbereitschaft bedeutet, der Spieler steht in Schlagstellung und holt mit dem Schläger aus. Vermutlich selbsterklärend ist zudem, dass der Ball nur mit dem Schläger fortbewegt werden darf. Auf das Spielfeld darf der Ball laut den Minigolf Regeln allerdings nur mit der Hand gelegt werden.

Abschlag

Alle Spieler müssen ihren ersten Schlag auf jeder Bahn von der Abschlagsmarkierung aus beginnen. Normalerweise besitzt jede Bahn zudem eine Grenzlinie. Diese Grenzlinie wird durch das Ende des ersten Hindernisses markiert. Sollte die Grenzlinie mit dem ersten Schlag nicht überschritten werden, muss der Ball ebenfalls zurück auf die Abschlagsmarkierung gelegt werden.

Manche Bahnen können nur von der Abschlagsmarkierung aus überwunden werden. In diesem Fall wird der Ball immer an diese zurückgelegt. Sobald die Grenzlinie überschritten ist, wird der Ball von dort aus weiter gespielt, wo er zur Ruhe kommt. Hat der Ball bereits die Grenzlinie überwunden und fliegt dann aus der Bahn, wird der Ball an jenen Punkt gelegt, an dem er die Bahn verlassen hat.

Spielablauf

Hindernisse müssen stets durch ihren vorgesehenen Verlauf überwunden werden. Sollte der Ball auf andere Weise das Hindernis überwinden (z. B. durch Überspringen), wird der Ball hinter das letzte gültig überwundene Hindernis zurückgelegt. Natürlich auch hier wieder nur, wenn bereits die Grenzlinie entsprechend der Minigolf Regeln überschritten wurde.

Häufig kommt es auch vor, dass der Ball neben einem Hindernis liegen bleibt. In diesem Fall darf der Ball in einem rechten Winkel zum Hindernis weggelegt werden. Wurde das Hindernis noch nicht überwunden, darf der Ball bis zu 20 cm in Richtung Abschlagsmarkierung platziert werden. Wurde das Hindernis bereits überwunden, dann darf der Ball bis zu 30 cm in Richtung Ziel gelegt werden.

Einige Bahnen besitzen außerdem eine sogenannte Ablegelinie, die parallel zur Bahnbegrenzung verläuft. Landet der Ball innerhalb dieser oder berührt er diese noch, darf er in einem rechten Winkel bis zu 20 cm von der Bahnbegrenzung weggelegt werden.

Landet der Ball in einer Ecke, darf er von beiden Seiten weggelegt werden. Das Umlegen des Balles darf in allen Fällen nur mit der Hand erfolgen. Sobald der Ball platziert wurde, darf die Position nicht mehr verändert werden.

Äußere Einflüsse

Das Betreten der Bahn ist laut den Minigolf Regeln verboten, allerdings nur solange sich der Ball noch bewegt. Selbsterklärend ist zudem, dass es den Spielern untersagt ist, den Ball eines anderen Spielers auf irgendeine Weise zu beeinflussen. Sollten äußere Einflüsse sich auf die Bewegung des Balles auswirken, wird der Schlag wiederholt. Eine Ausnahme ist aber der Einfluss durch Witterung (z. B. Wind, Regen, usw.).

Sollte der Ball zum Beispiel durch starken Wind seinen Lauf verändern, darf der Schlag nicht wiederholt werden. Nur wenn der Ball bereits auf seinem Ruhepunkt liegt und anschließend durch Witterungsbedingungen in Bewegung gesetzt wird, muss dieser zum Ruhepunkt zurückgelegt werden.

Internationale Regeln

Für Hobby Spieler genügen die oben genannten Minigolf Regeln vollkommen aus. Je nach Bedarf können diese natürlich auch an die eigenen Wünsche angepasst werden. Für internationale Wettkämpfe gibt es allerdings noch detailliertere und strengere Minigolf Regeln, Vorschriften und Strafen.

Möchtest du gerne an Turnieren oder Wettkämpfen teilnehmen, kann es durchaus sinnvoll sein, dich mit den genauen Regeln vertraut zu machen, besonders auch in Bezug auf andere Aspekte, wie zum Beispiel Schiedsrichterbewertungen, Strafen, und so weiter. Für die meisten Spieler sind die genauen internationalen Minigolf Regeln aber nicht relevant. Möchtest du dich aber trotzdem über diese informieren, haben wir sie hier für dich verlinkt.

Minigolf Technik

Die Minigolf Regeln setzen voraus, dass der Schläger mit beiden Händen festgehalten wird. Welche Hand du unten platzierst und in welche Richtung du stehst, bleibt aber ganz dir überlassen. Das wichtigste ist, dass du dich in der Schlaghaltung wohlfühlst. Der Stand ist am besten Schulterbreit mit leicht gebeugten Knien.

Sieh dir die Bahn und die Hindernisse genau an und überlege dir, welcher Weg der beste und einfachste ist, um den Ball ins Ziel zu bekommen. Richte die Schlagfläche deines Schläger und am besten auch deine Beine in einem 90 Grad Winkel zur geplanten Schlaglinie aus.

Achte unbedingt darauf, dass die Unterseite des Schlägerfußes parallel zum Boden verläuft!

Auf diese Weise triffst du den Ball mit einer möglichst großen Schlagfläche, wodurch Kraft und Präzision besser genutzt werden können. Für den Schlag selbst solltest du deine Handgelenke versteifen und in etwa 20 bis 30 cm Schwung aus deinen Schultern holen, ohne dabei deinen restlichen Körper zu bewegen.

Halte deinen Blick auf dem Ball und versuche diesen möglichst gerade zu schlagen. Wichtig ist außerdem, dass du mit Gefühl spielst. Minigolf benötigt nicht viel Kraft, weshalb ein starker Schlag nicht durch mehr Schwung, sondern durch eine schnellere Schwungbewegung erzielt wird.

Minigolf Zubehör

Das klassische Zubehör besteht aus einem Schläger und einem Ball. Zusätzlich gibt es noch sonstiges Zubehör, wie zum Beispiel eine Balltasche. Indirekt kann natürlich auch der Minigolf Platz selbst zum Zubehör gezählt werden. Aus diesem Grund werden wir dir auch zu den verschiedenen Arten von Minigolf Anlagen einen Überblick geben.

Minigolf Bahn

Oft wird Minigolf als Sammelbezeichnung für folgende Bahnengolf Arten genannt: Minigolf, Miniaturgolf, Cobigolf, Sterngolf & Filzgolf. Das echte Minigolf selbst stammt vom Schweizer Gartenarchitekten Paul Bongni und besteht aus 18 Bahnen, die jeweils 12 m lang und 1,25 m breit sind. Lediglich die Weitschlag-Bahn ist in etwa 25 m lang.

Die Minigolf Regeln in diesem Artikel beziehen sich ebenfalls auf das echte Minigolf, überschneiden sich in vielerlei Hinsicht aber auch mit jenen der anderen Varianten. Die Bahnen bestehen im Normalfall aus Beton und sind manchmal zusätzlich mit Filz überzogen. Die Hindernisse bestehen meistens aus Beton oder Naturstein. Aufgrund der hohen Stabilität können echte Minigolf Bahnen betreten werden.

Dies ist allerdings nur erlaubt, wenn der Ball in der Ruheposition liegt. Andere Bahnen, wie zum Beispiel Miniaturgolfbahnen dürfen meist nicht betreten werden, da diese oft nicht stabil genug sind, um dem Gewicht standzuhalten. Hierfür fragst du aber am besten beim Betreuer des Platzes nach.

Minigolf Schläger

Schläger unterscheiden sich sowohl in Gewicht als auch in der Länge. Die meisten Schläger besitzen eine durchschnittliche Länge von 90 – 95 cm. Während die Länge meist an die Körpergröße angepasst wird, hängt das Gewicht vor allem vom persönlichen Spielgefühl ab.

Je nach Form der Aufschlagfläche unterscheidet man in T-Schläger und L-Schläger, da die Form an die jeweiligen Buchstaben erinnert. Die L-Schläger sind mittlerweile deutlich stärker verbreitet. Außerdem gibt es eigene Modelle für Rechts- und Linksspieler.

Die Schlagfläche ist meistens mit einem Gummi versehen, damit auch Bälle mit geringer Sprunghöhe gut kontrolliert werden können. Für Weitschlagbahnen gibt es manchmal einen zusätzlichen zweiten Schläger mit größerer Aufschlagfläche, damit der Ball weiter geschlagen werden kann.

Minigolf Ball

Früher gab es lediglich 2 verschiedene Bälle zum Minigolf spielen. Mittlerweile gibt es bereits unzählige verschiedene Varianten. Diese unterscheiden sich in folgenden Eigenschaften: Größe, Gewicht, Härte, Sprunghöhe & Oberflächenbeschaffenheit. Je nach Bedarf sind die Bälle in winzigen Abstufungen erhältlich.

Aber keine Sorge, für Anfänger und Hobby Spieler sind diese Unterschiede kaum relevant. Spielst du gerne öfters, kannst du dir auch eine Kombination zusammenstellen, die alle wichtigen Situationen abdeckt. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, Minigolf Ballsets für Anfänger zu kaufen.

Welcher Ball wann genutzt werden sollte, hängt insbesondere von der Witterung und der Schlagstärke ab. Diese entscheiden nämlich darüber, welches Tempo der Ball erhält und wie sich dieser beim Kontakt mit einer Bande bzw. einem Hindernis verhält. Umso mehr verschiedene Bahnen du ausprobierst, umso besser bekommst du ins Gefühl, welcher Ball für welche Situation geeignet ist.

Welche Muskeln werden beim Minigolf spielen beansprucht?

Minigolf zählt zwar zu den Ballsportarten und Präzisionssportarten, gehört aber auch zu den Geschicklichkeitsspielen. Die persönlichen Fähigkeiten und das Geschick spielen somit eine wesentlich größere Rolle, als die körperliche Kraft. Am ehesten werden die Rumpfmuskulatur und der Schultergürtel beansprucht. In folgender Grafik siehst du, welche Muskeln zum Minigolf spielen benötigt werden:

Auch wenn die eingezeichneten Muskeln benötigt werden, werden die Muskeln nur schwach beansprucht und ein Trainingseffekt bleibt daher gänzlich aus. Dennoch bringst du deinen Körper in Bewegung und verbringst Zeit an der frischen Luft. Auch wenn die Muskeln keiner großen Anstrengung ausgesetzt sind, wirkt sich jede körperliche Bewegung positiv auf den Körper aus.

Wir hoffen dir hat dieser Beitrag zu den Minigolf Regeln gefallen und es konnten alle deine Fragen geklärt werden. Verbringst du deine Zeit gerne draußen, dann durchstöbere doch gerne auch unsere Liste mit weiteren Outdoor Aktivitäten.

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Armin Köck
Armin Köck

Armin liebt es in seiner Freizeit neue Aktivitäten auszuprobieren und sich selbst herauszufordern. Er ist davon überzeugt, dass man nie zu alt ist, um seine wahre Leidenschaft zu entdecken.

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