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10 Gründe warum Bücher lesen wichtig ist und wie du davon profitieren kannst

Bücher gibt es schon seit ewigen Zeiten und dennoch sind sie auch heute noch eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit. Egal ob in der Schule, im Beruf oder in der Freizeit, Bücher finden in allen Bereichen unseres Lebens Platz und genießen stets einen guten Ruf.

Doch warum genau sind Bücher so populär? Was macht diese so besonders und inwiefern können wir von diesen profitieren? Genau diese Fragen wollen wir dir in diesem Beitrag beantworten, indem wir auf 10 Gründe eingehen, warum das Bücher lesen wichtig ist und auch schon immer war.

1. Bücher lesen erhöht die Gesundheit

Dass Lesen wichtig ist, hört man immer wieder, aber hättest du gedacht, dass das Lesen eines Buches auch Vorteile für die Gesundheit mit sich bringt? Folgende Studie konnte nämlich feststellen, dass Menschen, die regelmäßig Bücher lesen, eine höhere Lebenserwartung aufweisen, als Menschen, die auf das Lesen von Büchern verzichten.

Diese erhöhte Lebensdauer betrug im Durchschnitt sogar ganze 23 Monate, sprich beinahe 2 Jahre! Woran genau das liegt, ist natürlich schwer festzustellen. Zum Beispiel könnten die informativen Inhalte mancher Bücher zu einem gesünderen Lebensstil beitragen.

Ebenso kann es daran liegen, dass unser Gehirn mehr gefördert wird und somit fitter bleibt, worauf wir im nächsten Punkt noch genauer eingehen werden. Vermutlich ist allerdings eine Kombination aus mehreren Faktoren der Auslöser dafür. Doch welcher Grund auch immer dazu führt, eines steht fest: Wenn wir Bücher lesen, kann es auf jeden Fall nicht schaden, sondern im Gegenteil sogar unsere Gesundheit fördern.

Dieser Vorteil war laut der Studie beim Bücher lesen übrigens deutlich höher als zum Beispiel beim Lesen von Zeitungen oder Zeitschriften. Natürlich ist es dennoch besser, diese Medien zu nutzen, als ganz auf das Lesen zu verzichten. Verbringt man allerdings regelmäßig Zeit damit, Zeitungen oder Zeitschriften zu lesen, kann es durchaus eine Überlegung wert sein, zumindest einen Teil dieser Zeit zum Lesen eines Buches aufzuwenden.

2. Bücher lesen hält das Gehirn fit

Beim Lesen wird insbesondere das Gehirn beansprucht. Sobald dieses genutzt und gefordert wird, liegt natürlich ebenfalls nahe, dass dieses daher ebenfalls vom Lesen profitieren könnte. So ist es auch tatsächlich, wie folgende Studie zeigt.

Denn häufige kognitive Aktivitäten, wie zum Beispiel das Lesen eines Buches, helfen im späteren Lebensalter dabei, dass unser Gehirn und seine kognitiven Fähigkeiten langsamer abgebaut werden. Einfach gesagt bedeutet das, wenn wir über den Verlauf unseres Lebens immer wieder lesen, fördern wir unser Gehirn damit, sodass dieses länger fit und aktiv bleibt.

Vermutlich liefert das Lesen noch weitere Vorteile für unser Gehirn. Aufgrund der hohen Komplexität des menschlichen Gehirns sind viele Gebiete der Neurowissenschaften allerdings noch unerforscht oder können bisher noch nicht erklärt oder mit Sicherheit bewiesen werden. Auf jeden Fall wird die Zukunft noch viele weitere spannende Erkenntnisse in diesem Gebiet liefern.

3. Bücher lesen steigert die Kreativität

Tatsächlich kann das Bücher lesen auch die Kreativität steigern. Folgende Studie zeigt zum Beispiel, dass Menschen, die mehr Zeit mit Lesen oder Schreiben verbringen, deutlich kreativer sind. Gerade wenn man regelmäßig und viel liest, fördert dies das kreative Denken. Auch das Lesen in anderen Sprachen trägt zusätzlich positiv dazu bei.

Eine weitere Studie unterstützt diese Ergebnisse und kommt zu dem Schluss, dass regelmäßiges Bücher lesen die Fähigkeit zur Informationsverarbeitung eines Menschen verbessern kann. Da Kreativität eng mit der Informationsverarbeitung verbunden ist, geht mit häufigem Lesen auch eine Verbesserung der Kreativität einher.

4. Bücher lesen fördert die Empathie

Folgende Studie stellt fest, dass beim Verarbeiten von gelesenen Geschichten, viele Regionen im Gehirn sich mit dem Kernnetzwerk des Mentalisierens überschneiden. Mentalisieren beschreibt die Fähigkeit, das eigene Verhalten oder das von anderen Menschen zu interpretieren und dadurch auf die Gefühle, Einstellungen, Überzeugungen und Wünsche zu schließen, durch die das jeweilige Verhalten ausgelöst wird.

Vereinfacht gesagt könnte man also sagen, das Lesen von Geschichten fordert dieselben Hirnareale, wie diese benötigt werden, um die Gefühle und Gedanken anderer Menschen zu verstehen. Somit kann das Bücher lesen unsere Menschenkenntnis verbessern.

Wieder eine andere Studie kommt ebenfalls auf das Ergebnis, dass fiktionale Literatur eine Rolle bei der Entwicklung von Empathie bei uns Menschen spielt. Eine weitere Studie untermauert diese Ergebnisse noch und kommt außerdem zum Schluss, dass auch die soziale Unterstützung gefördert wird. Dies trifft insbesondere bei Unterhaltungsgeschichten zu.

Allerdings kam die Studie ebenfalls zum Ergebnis, dass die Beschäftigung mit reinen Sachbüchern zum Gegenteil, sprich zu Einsamkeit und weniger sozialer Unterstützung führen kann. Idealerweise eignet sich daher eine Kombination von sowohl Unterhaltungsliteratur als auch von informativen Sachbüchern, um die Vorteile von beiden Buchformen genießen zu können.

Gerade bei Kindern in jüngerem Alter, die noch in der Entwicklung sind, ist natürlich gerade neben den ganzen trockenen Schulbüchern auch eine lustige Unterhaltungsliteratur eine angenehme Abwechslung. Solange das Lesen allerdings Spaß macht, kann es mit Sicherheit auch nicht schaden.

5. Bücher lesen verbessert den Wortschatz und die Ausdrucksweise

Eines der naheliegendsten Vorteile beim Bücher lesen ist vermutlich die Verbesserung des Vokabulars und der Ausdrucksweise. Man braucht keine wissenschaftliche Studie, um darauf zu schließen, dass man einen größeren Wortschatz und mehr Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung hat, wenn man sich beim Bücher lesen ständig neue Inspiration holt.

Profitieren kann man von einem größeren Vokabular und einer besseren Ausdrucksweise in vielerlei Hinsicht. Zum Beispiel wirkt man überzeugender, kann sich besser an spezielle Zielgruppen richten sowie sich an diese anpassen und hat allgemein ein besseres Verständnis von Texten.

Auch zum Lernen von Fremdsprachen eignet sich das Lesen von Büchern sehr gut und kann gerade das Verständnis und den Gebrauch von neuem Vokabular fördern. Durch den direkten logischen Zusammenhang und die Anstrengung des Gehirns können außerdem neuronale Verbindungen entstehen, die zusätzlich dazu führen, dass das Gelesene besser im Gedächtnis bleibt.

6. Bücher sind besser als E-Books

Sollte man lieber analoge Bücher lesen oder auf digitale Medien wie Computer oder Tablets zurückgreifen? Diese Streitfrage stellt sich in den letzten Jahren immer häufiger. Sehen wir uns mal an, was die Wissenschaft dazu sagt.

Laut folgender Studie liefert das Lesen auf Papier Vorteile gegenüber dem digitalen Lesen. Gerade im pädagogischen Umfeld, zum Beispiel in Schulen, können daher digitale Medien dazu führen, dass nicht das volle Potenzial ausgeschöpft werden kann.

Dies soll aber nicht bedeuten, dass digitales Lesen automatisch schlecht ist. Diese bringen natürlich ebenfalls viele Vorteile mit sich und sind in vielen Bereichen unseres Lebens nicht mehr wegzudenken. Hat man allerdings zum Beispiel die Wahl zwischen einem Buch und einem E-Book, ist es empfehlenswert, sich für das Buch aus Papier zu entscheiden.

7. Bücher sind wichtig für den Fortschritt der Menschheit

Bei der menschlichen Sprache handelt es sich um eine Möglichkeit, Informationen schnell von einem Individuum an das nächste weiterzugeben. Zu Beginn konnten unsere Vorfahren nur über stumpfe Laute kommunizieren, die nicht sonderlich viel Aussagekraft besaßen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich allerdings immer ausgefeiltere und effizientere Sprachen, die im Grunde einem Code entsprechen, der bestimmten Regeln folgt.

Die deutsche Sprache zum Beispiel besteht aus 26 Buchstaben, aus denen viele tausende Wörter gebildet werden können. Von Klein auf lernen wir die richtigen Kombinationsmöglichkeiten und grammatikalischen Regeln, die es uns ermöglichen diesen Code zu entschlüsseln. Sprache ist also ein Code, mit dem wir unsere komplexe Welt vereinfacht darstellen und Informationen über diese übermitteln können.

Anfangs war es nur möglich diese Informationen mündlich zu überliefern, wodurch die Verbreitung sehr begrenzt und anfällig für Fehler war. Im Jahr 2.700 vor Christus wurden schließlich in Mesopotamien erste Schriften in Büchern festgehalten. Informationen konnten nun also nicht nur vereinfacht dargestellt, sondern auch aufbewahrt und überliefert werden.

Ursprünglich musste jedes Buch handschriftlich verfasst werden, was dazu führte, dass die meisten Bücher extrem selten und nur für wenige Menschen zugänglich waren. Mit der Einführung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert konnten Bücher erstmals auch in großer Auflagenzahl gedruckt und verbreitet werden. Dies ermöglichte den Startschuss für die schnelle, einfache und billige Verbreitung von Wissen.

Zwar erlernten auch noch lange Zeit später nur die Reichen und Adeligen die Fähigkeit zu lesen und zu schreiben, dennoch trug die Verbreitung des Wissens durch Bücher einen wichtigen Teil für das Zeitalter der Aufklärung bei. Diese Entwicklung führte nicht nur zu einer rationaleren und fortschrittlicheren Denkweise, sondern auch zu einer sozialeren und gleichberechtigteren Gesellschaft.

Auch heute noch, viele Tausende Jahre nach der Erfindung des Buches, sind Bücher Teil unseres täglichen Lebens. Egal ob in der Schule, der Arbeit oder unserer Freizeit, das Lesen eines Buches bietet uns stets eine Möglichkeit, neue Informationen zu bekommen. Wie man sieht, begleiten uns Bücher also nicht nur schon seit mehreren Tausenden von Jahren, sondern diese haben auch maßgeblich zur Entwicklung der Menschheit und dem Wohlstand, in dem wir heutzutage leben, beigetragen.

8. Bücher lesen steigert das Wissen und die Kompetenz

Heutzutage gibt es unzählige Millionen Bücher zu den verschiedensten Themengebieten. Neben der Unterhaltungsliteratur besteht ein großer Teil davon aus Sachbüchern, die Unmengen an geballtem Wissen auf wenigen Seiten Papier festhalten. Es gibt also kaum eine bessere Quelle zur Aneignung von neuem Wissen, Informationen und Kompetenzen, als ein interessantes Buch.

Es gibt so viel Wissen, dass uns nicht bekannt ist. Erst wenn wir viele Bücher lesen, bemerken wir, wie viel wir nicht wissen und wie viel wir noch lernen können und wie vereinfacht und falsch oft unsere ursprünglichen Ansichten waren. Nicht umsonst stammt folgendes Zitat von einer so belesenen Person wie Albert Einstein:

Je mehr ich weiß, umso mehr weiß ich, dass ich nichts weiß.

~ Albert Einstein

Heutzutage gibt es mehr Bücher denn je und somit auch mehr Wissen als jemals zuvor. Diese geballten Informationsmengen haben mittlerweile ein so gigantisches Ausmaß angenommen, dass eine ganze Lebensdauer oft nicht genügt, um auch nur ein einziges Themengebiet komplett abzudecken.

Umso wichtiger ist es, dass man Bücher mit bedacht wählt und darauf achtet, sich auf den wichtigen Inhalt zu fokussieren und diesen auch zu überdenken und wirklich zu verstehen. Unwichtigere Teile wiederum können schneller gelesen werden und sollten nicht zu viel Zeit in Anspruch nehmen.

Eine gute Technik, um mehr in weniger Zeit lesen zu können und gleichzeitig ein besseres Verständnis des Inhalts zu erlangen, ist das sogenannte Speed Reading. Mit etwas Übung kann jeder diese Technik erlernen und so viel mehr aus einem Buch herausholen.

9. Bücher lesen erzeugt Freiheit

Während das Bücher lesen früher als Aktivität der Reichen und als eine lustige Freizeitbeschäftigung gesehen wurde, empfinden heutzutage immer mehr Menschen das Lesen als Zeitverschwendung. Dabei wird oft übersehen, dass ein großer Teil unserer Freiheit gerade durch Bücher erst ermöglicht wird.

Interessiert uns ein Thema, können wir uns jederzeit beinahe unlimitierte Informationen dazu besorgen. Wir können uns in jedem beliebigen Gebiet weiterbilden und unseren Lebensweg selbst wählen. Gerade der Mangel an Wissen war ein großer Grund dafür, weshalb jahrelang viele Menschen in Armut lebten und keine Möglichkeit hatten, etwas daran zu ändern.

Jedes Mal, wenn wir ein Buch lesen, erweitern wir unseren Horizont. Dieses Wissen können wir selber wählen. Früher wurden oftmals Familienbetriebe über mehrere Jahrhunderte weitergegeben. Heute hat so gut wie jeder Mensch die Chance, ein Buch zur Hand zu nehmen, sich weiterzubilden und seinen eigenen Weg zu gehen.

Durch das Aufkommen des Internets und der dadurch noch höheren Informationsmenge und der unvorstellbaren Reichweite, die man durch das Internet erreichen kann, waren die Möglichkeiten, die eigene Freiheit zu verbessern, noch nie so groß wie jetzt.

10. Bücher lesen fördert die Persönlichkeitsentwicklung

Als Menschen sind wir sehr zentriert auf das eigene Ich. Wir stehen direkt im Mittelpunkt unseres Lebens und unsere Gedanken sowie unsere Wahrnehmung bilden den Kern unserer Weltsicht. Aufgrund der enormen Komplexität und Vielfalt unserer Welt, sowie der Individualität jedes einzelnen Menschen, führt der Fokus auf die eigene Meinung allerdings oft zu einer sehr eingeschränkten und eintönigen Weltsicht.

Bücher liefern stets nicht nur Informationen oder Geschichten, sondern auch immer einen subjektiven Kern, der vom Autor des Buches ausgeht. Es ist so gut wie unmöglich absolut objektiv zu schreiben und oft ist dies auch gar nicht erwünscht.

Durch das Bücher lesen erhalten wir also zusätzlich zu unserer eigenen Wahrnehmung und Meinung einen ganz anderen Denkansatz zu einem Thema. Dieser wird der durch viele externe Umstände, wie zum Beispiel Alter, Wohnort, Geschlecht usw. beeinflusst wird.

Dies trägt entscheidend zur Persönlichkeitsentwicklung bei, da wir eine offenere und verständnisvollere Weltsicht erhalten und die Sicht- und Denkweisen anderer Menschen verstehen, insofern diese ebenfalls gut begründet sind. Viel zu oft sehen wir die Welt in Schwarz und Weiß, übersehen dabei aber die vielen Grauzonen.

Doch auch auf eine andere Weise bildet sich unsere Persönlichkeit beim Bücher lesen weiter. Gerade mit Sachbüchern erhalten wir neue Einblicke in Systeme, Abläufe und vieles mehr. Umso mehr wir lesen, umso mehr entwickeln wir ein gesamtheitliches Bild der Welt. Wir lernen die verschiedensten Denk- und Sichtweisen kennen und können uns jene mitnehmen, von denen wir überzeugt sind.

Dieser Schritt ist enorm wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung, da wir eben diese Denk- und Sichtweisen in ähnlichen Situationen anwenden können. Vielleicht können wir diese ja sogar auf ganz neue Bereiche übertragen. Wichtig, damit wir unsere Persönlichkeit durch das Lesen von Büchern weiterbilden können, ist allerdings, dass wir stets weltoffen bleiben.

Gerade Menschen, die viel zu einem Thema lesen und wissen, halten sich oft für unfehlbare Experten. In einer so dynamischen Welt wie unserer gibt es allerdings immer etwas Neues zu lernen. Natürlich kann man sich auf sein Wissen verlassen, allerdings sollte Wissen niemals eine Blockade darstellen, um neues Wissen zu erlangen oder das alte zu hinterfragen.

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Armin Köck
Armin Köck

Armin liebt es in seiner Freizeit neue Aktivitäten auszuprobieren und sich selbst herauszufordern. Er ist davon überzeugt, dass man nie zu alt ist, um seine wahre Leidenschaft zu entdecken.

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